Kontroverse Debatten
Die Bürgerinnen und Bürger zog es aus dem ganzen Kreis nach Hodenhagen, um mit Klingbeil zu diskutieren oder ihre Themen anzusprechen. Dabei diskutierten die Anwesenden mit Klingbeil und auch untereinander durchaus kontrovers über Migration oder die Energiepolitik. Beim Thema Migration wurde so etwa von einem Bürger die Sorge vor einer Überfremdung im eigenen Land formuliert. Eine Bürgerin hielt dagegen und forderte alle dazu auf, selbst aktiv zu werden, um Integration erfolgreich mitzugestalten und ermöglichen zu können. Aufgeführt wurden Beispiele erfolgreicher Integrationserfahrungen aus dem Raum Bispingen. Klingbeil baute eine Brücke und sagte, man müsse beide Perspektiven betrachten und ernst nehmen. Er verwies jedoch darauf, dass Deutschland dringend auf ausländische Fachkräfte angewiesen sei, um den Fachkräftemangel in den Griff zu bekommen. Dies, so der SPD-Politiker weiter, sichere den Wohlstand aller in diesem Land. Bei der Energiepolitik verteidigte er zudem den Ausstieg aus der Atomenergie und betonte, dass der Ausbau erneuerbaren Energien der richtige Weg sei, um eine sichere, nachhaltige und unabhängige Energieversorgung zu erreichen.

Vertrauen in Politik stärken
Immer wieder formulierten Bürgerinnen und Bürger Sorge über Umfrageergebnisse rechter Parteien und wollten in Hodenhagen von Klingbeil wissen, was die politische Antwort darauf sein müsse. Klingbeil formulierte drei Mechanismen: 1.) Es brauche gute Politik, die gut kommuniziert werden müsse. Bei der Kommunikation stellt Klingbeil mit Blick auf die Debatten rund um das Heizungsgesetz selbstkritisch fest, dass es noch Luft nach oben gebe. 2.) Brauche es bürgernahe Politik, die die Lebensrealitäten der Menschen verstehe. Es dürfe den Menschen nicht von oben herab diktiert werden, wie sie zu leben haben. Mit dem 3. Punkt richtet sich Klingbeil auch an die Bürgerinnen und Bürger und mahnte, keine Rechtspopolisten zu wählen.
Bei seiner parlamentarischen Arbeit für die Region halte er deswegen vor allem die Haustürbesuche und Dialogveranstaltungen für besonders wichtig: „Hier kommen wir auf Augenhöhe miteinander ins Gespräch und diskutieren durchaus kontroverse über verschiedene Themen. Das heißt nicht, dass wir immer einer Meinung sind, alle Fragen an mich bequem sind oder ich den Leuten sage, was sie hören wollen. Aber am Ende ist ein gegenseitiges Verständnis da und der Wille, die regionalen, aber auch gesellschaftlich relevanten Themen gemeinsam zu gestalten.“
Klingbeil wirbt für gemeinsamen Austausch
Alle Bürgerinnen und Bürger seien bei den Dialogveranstaltungen herzlich erwünscht, betont Klingbeil und erklärt weiter, dass pro Monat mindestens eine Dialogveranstaltung im Heidekreis oder Landkreis Rotenburg stattfinde. „Ich mache allen Bürgerinnen und Bürgern das Angebot, mit mir ins Gespräch zu kommen. Denn genau das ist mein Job: Ich erkläre Politik und politische Entscheidungen, ich nehme Probleme auf und versuche diese zu lösen oder es entwickeln sich weitere Termine aus dem konkreten Anliegen, das vor Ort angesprochen wird.“ Wichtig sei, erklärt Klingbeil weiter, dass Themen auch an ihn herangetragen werden, damit er sich darum kümmern kann.
Über die Dialogveranstaltungen informiert der heimische Bundestagsabgeordnete sowohl über Pressemitteilungen in den Lokalzeitungen als auch auf seiner Homepage und Facebook Seite.